Asien Aktuell: News, Daten, Kämpfe, Bewegungen

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Korea 6.10.00 Ärztestreik

2060

Tausende Ärzte aus Krankenhäusern und Kliniken sind zum wiederholten Mal im Streik (s.a. 1963). Die Regierung sagt, daß wegen des Streiks landesweit 75% der Kliniken geschlossen sind. Bei dem Streik geht es um eine Gesetzesänderung, die den Ärzten seit 1. August den Verkauf von Medikamenten verbietet. Die Ärzte sagen, sie brauchen das Geld aus dem Arzneiverkauf.
aufgenommen: Fr., 6.10.2000

Quelle: BBC News, 6.10.00


Indonesien 4.10.00 Rikschafahrer erkämpfen die Rückgabe von drei Kannen Schmieröl

2059

450 Becakfahrer (Fahrradrikscha) demonstrierten vor dem städtischen Verwaltungsgebäude in Nordjakarta und verlangten nicht nur 3 Becaks zurück, die von der Polizei beschlagnahmt worden waren, weil die Fahrer in für Becaks verbotenen Bezirken gefahren waren. Nachdem die Becaks zurückgegeben worden waren, verlangten die empörten Becakfahrer auch noch 90 000 Rupiah (etwa 25 DM) und vor allem drei Kannen Schmieröl, die bei den beschlagnahmten Becaks gewesen sein sollen. Aus Angst vor Gewaltausbrüchen wurde den Leuten das Geld (aus der Stadtkasse) und eilends aus einem Geschäft besorgte Ölkanister ausgehändigt. Der Streit zwischen Becakfahrern und der Stadtverwaltung um die Erlaubnis des Betriebs in Jakarta schwelt schon einige Jahre; im letzten Jahr waren sie zurückgekommen, nachdem der damalige Bürgermeister etwas voreilig die Betriebserlaubnis für Becaks als "soziale Maßnahme" öffentlich in Erwägung gezogen hatte. Siehe auch 1719.
aufgenommen: Do., 5.10.2000

Quelle: The Jakarta Post, 5.10.00


China 9/00 Bauern wehren sich gegen Umsiedlung

2058

Nach Informationen von Human Rights in China und dem International Rivers Network haben Bauern, die wegen dem Drei-Schluchten-Staudamm umgesiedelt worden sind oder umgesiedelt werden sollen, sich mit Protesten oder der Rückkehr in ihre Dörfer gewehrt. Im September wurden das Umsiedlungsamt in Gaoyang zweimal angegriffen, einmal wurde dabei der stellvertetende Parteivorsitzende der Stadt verletzt. Mehrere Demonstranten wurden verhaftet, einige zusammengeschlagen. In Zhanjiang (Jiangsu) protestierten 300 gegen die niedrige Erstattungssumme (etwa 2500 DM pro Familie) und machten sich anschließend wieder nachhause auf. Weitere 300 verliessen eine Staatsfarm in der Provinz Hubei. Bis 2003 will die Regierung eine halbe Million Menschen aus dem Flutungsgebiet vertreiben, bis 2009 dann insgesamt 1,2 Millionen. Siehe auch 1498.
aufgenommen: Do., 5.10.2000

Quelle: HongKong Standard; CNN; Inside China Today, 5.6.00


Philippinen 5.10.00 Frauen befreit

2057

Die Polizei hat in Taguig, Mindanao, 360 junge Frauen aus den Fängen von Mädchenhändlern befreit. Die Frauen, darunter auch minderjährige, waren in einem Industriegebiet in einem Lagerhaus gefangen, das zu einem Schlafsaal umgerüstet war. Die Sklavenhändler (ein Japaner und ein Filipino) hatten versprochen, daß ihre Firma "Talent Overseas Placement Services" Arbeitsplätze im Ausland vermitteln würde; sie und Kunden hatten bereits mehrere Frauen vergewaltigt. Die Polizei kam auf ihre Spur, nachdem es zwei Frauen gelungen war, zu entkommen.
aufgenommen: Do., 5.10.2000

Quelle: The Manila Times, 6.10.00


Indonesien 3.10.00 Preisproteste gehen weiter

2056

Protest der
MotorradtaxifahrerDie Proteste und Streiks gegen die Preiserhöhung bei Energie und Benzin gehen weiter:
In Bogor (bei Jakarta), Balikpapan und Samarinda (Kalimantan) streikten die Fahrer der Minibusse; die Städte waren praktisch ohne öffentlichen Verkehr (Media Indonesia; Suara Kaltim). In Martapura (Südkalimantan) streikten die Taxifahrer (Banjarmasin Post). Makassar (Sulawesi) war weiterhin unruhig aufgrund von Studentenprotesten; in Medan (Sumatra) gab es ebenfalls größere Demos, organisiert von Studenten. In Jakarta Demos vor dem Parlament und vor der Hauptverwaltung der PLN (nationales Elektrizitätsunternehmen) gegen die Presierhöhung bei Strom. (The Jakarta Post, Detikcom)
aufgenommen: Mi., 4.10.2000

Quelle: div, 4.10.00


Indonesien 29.9.-3.10. Ölpreiserhöhung/Proteste dagegen

2055

Die Subventionskürzung für Kraftstoffe zum 1. Oktober, die zu einer Preiserhöhung von durchschnittlich 12% führt, hat verglichen mit früheren Ölpreiserhöhungen (s.a. 1671) wenig Proteste ausgelöst. In Jakarta gab es einige Demos mit jeweils einigen hundert v.a. studentischen Teilnehmern. Eine Gewerkschaftsdemo am 1.10., zu der verschiedene Dachverbände (FNPBI, SPSI Reformasi, SBSI, Gaspermino) aufgerufen hatten, hatte etwa 1000 Teilnehmer. Am 3.10 kam es zur Randale, als der Organisator einer Anti-Ölpreiserhöhungsdemo die Demonstranten nicht wie vereinbart bezahlte (Rp. 30 000).
In Makassar (2.10.) wurden fünf Studenten bei Zusammenstößen mit der Polizei verletzt. Der Verkehr war praktisch lahmgelegt, da hunderte von Minibus-Fahrern in den Streik gegen die Preiserhöhung gegangen waren. In Semarang demonstrierten 150 Lehrer im Zusammenhang mit den Kraftstoffpreiserhöhungen für Gehaltserhöhung. In Pontianak (Westkalimantan) streikten am 2.10 hunderte von LKW-Fahrern für eine 100%ige Erhöhung der Frachtpreise, weil ihre Einkommen aufgrund gestiegener Dieselpreise zu niedrig sind (die Fahrer mieten die LKWs für Rp.15 000 pro Fracht, müssen Wartung und Treibstoff selbst zahlen). Nach Verhandlungen wurden die Minimalpreise pro Fracht um 50% angehoben. In Medan wurde am 30.9. eine Tankstelle in Brand gesetzt. Die angekündigte Großdemo blieb jedoch aus, lediglich 300 Studenten demonstrierten zum Fernsehsender. Weitere Demos gab es u.a. in Bandung, Bandar Lampung, Denpasar, Yogyakarta. Für 10. Oktober ist ein landesweiter Aktionstag geplant.
aufgenommen: Di., 3.10.2000

Quelle: Jakarta Post, 30.9.,2./3.10.00, ASIET News Update, 3.10.00


China 21.9.00 Stahlarbeiterprotest

2054

300 bis 500 Arbeiter der Stahlfabrik Lufeng (Provinz Yunnan) blockierten sechs Stunden lang die Bahnstrecke zwischen den Städten Chengdu und Kunming. Sie hatten erfahren, daß ein privates Stahlunternehmen in ihren staatseigenen Betrieb investieren will und daher Angst um ihre Arbeitsplätze. 100 bewaffnete Polizisten wurden an den Ort der Blockade geschickt, aber es kam zu keinen Zwischenfällen. Die Arbeiter ließen sich vom Fabrikmanagement überzeugen, daß keine Entlassungen vorgeplant sind und hoben die Blockade auf.
aufgenommen: Di., 3.10.2000

Quelle: Inside China Today, 29.9.00


Indonesien 28.9.00 Ölprotest/Ölstreik

2053

Makassar (Südsulawesi): Tausende Studenten verschiedener Universitäten demonstrierten gegen die kommende Kraftstoffpreiserhöhung am 1. Oktober (s.a. 2046). Während der Demo wurde das örtliche Büro der staatlichen Ölgesellschaft Pertamina besetzt. Das Provinzparlament von Südsulawesi hat sich inzwischen gegen die Ölpreiserhöhung ausgesprochen. (Jakarta Post)
Jambi (Sumatra): Ca. 150 Arbeiter des Ölförderunternehmens JOB (Joint Operating Body) Pertamina-Gulf Resources streiken für höheren Lohn. Die Verträge der Arbeiter, die schon seit Jahren mit befristeten Verträgen arbeiten, laufen am 30.September aus. Ab Oktober wollen sie ein um 100% höheres Einkommen, z.B. soll der Grundlohn von Rp. 250 000 auf Rp. 700 000/Monat steigen. (Media Indonesia)
aufgenommen: Fr., 29.9.2000

Quelle: div, 29.9.00


Thailand 28.9.00 Abfindungen

2052

Bangkok: Ca. 500 Beschäftigte der Textilfirma Thai Iryo Garment Company demonstrierten vor dem Regierungsgebäude für ihre Abfindungen. Die Firma, die ihnen gekündigt hat, behauptet, im Moment kein Geld zu haben und will die ArbeiterInnen auf nächsten Monat vertrösten. Die Demonstranten verlangten, mit dem Premierminister zu sprechen. Dieser hatte am Tag vorher mit Firmenvertretern über das Abfindungsproblem beraten. Rausgekommen war aber lediglich, daß die Firma "so bald wie möglich" zahlen soll.
aufgenommen: Fr., 29.9.2000

Quelle: Bangkok Post, 29.9.00


China Drei-Schluchten-Staudamm-Proteste

2051

Laut offiziellen Mitteilungen geht die bis zum Jahr 2009 geplante Umsiedlung von 1,5 Mill. bis 1,9 Mill. Anwohnern des Drei-Schluchten-Staudamms ohne Zwischenfälle voran. Bauernsprecher hingegen berichten von wachsendem Widerstand gegen die Korruption (s.a. 1498): Letzte Woche griffen 300 Bauern aus dem Dorf Gaoyang Beamte an, die mit dem Umsiedlungsproramm betraut sind. Einer der Beamten wurde verletzt. Die Bauern beschuldigen die Beamten, Gelder für die Umsiedlung unterschlagen zu haben. Ihre Häuser sind bereits abgerissen, sie sind jetzt obdachlos. Bereits am 22. Februar hatte es Gaoyang eine Demo und einen 24-stündigen Sitzstreik von 1000 Bauern gegeben.
Vor drei Wochen demonstrierten 1000 Bauern zum Regierungsgebäude im Bezirk Kai und verlangten handfest, mit Regierungsvertretern zu sprechen. Einige Beamte wurden von Wurfgeschossen getroffen, einschließlich des stellvertretenden Parteichefs. Soldaten unterdrückten den Aufruhr. In anderen Dörfern gibt es Dutzende von Unterschriftenlisten, mit denen Korruptionsuntersuchungen gefordert werden.
aufgenommen: Fr., 29.9.2000

Quelle: South China Morning Post, 29.9.00


Indonesien 28.9.00 Soeharto-Prozesse

2050

Jakarta: Nachdem die Richter den Korruptionsprozess gegen Ex-Präsident Soeharto wegen dessen angeblicher Verhandlungsunfähigkeit aus gesundheitlichen Gründen einstellten, brachen Straßenkämpfe zwischen Anti-Soeharto-Demonstranten und der Polizei aus. es gab mindestens drei Verletzte.
Soeharto-Sohn Tommy, der am 26.9. wegen Korruption zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt wurde, soll in den nächsten zwei Tagen eingeknastet werden, so der indonesische Justizminister.
aufgenommen: Do., 28.9.2000

Quelle: BBC News, 28.9.00


Thailand 22.9.00 Autofreier Tag

2049

Bangkok: An Thailands erstem "autofreien Tag" sollen sich 8% der Autofahrer beteiligt haben. Auf Bangkoks Straßen waren 104 000 Autos weniger als gewöhnlich, auf Hauptverkehrstraßen gab es 10 bis 20% weniger Staus, die Zahl der Passagiere öffentlicher Verkehrsmittel war höher als sonst. Die Messungen der Luftqualität ergab eine sofortige Verbesserung.
aufgenommen: Do., 28.9.2000

Quelle: Straits Times, 28.9.00


Indonesien Displaced

2048

In Indonesien gibt es laut Rotem Kreuz eine Million interner Flüchtlinge/Vertriebene. Allein eine halbe Million sind wegen des Konflikts auf den Molluken geflohen (s.a. 1936). Weitere 130 000 Flüchtlinge aus Osttimor leben noch in Auffanglagern im indonesischen Westtimor (1659), weitere Konfliktgegenden, in denen Anwohner fliehen sind u.a. Kalimantan (1884) und Sulawesi (1890).
aufgenommen: Mi., 27.9.2000

Quelle: Straits Times, 27.9.00


Indonesien 26./27.9.00 Arbeiteraktionen

2047

Jakarta: Hunderte Arbeiter von Forum Peduli Buruh Bekasi (FPBB: Forum, das sich um die Arbeiter von Bekasi kümmert) sind von Bekasi nach Jakarta gefahren, um dort vorm Arbeitsministerium für eine Anhebung des Regionalen Mindestlohns von Bekasi auf das Niveau von Jakarta zu demonstrieren. (s.a. 2035) (detikcom)
Malang: 68 Angestellte des Agro-Unternehmens PT Pioneer Hibrida Indonesia streiken seit 15. August für ihre Festeinstellung. Bisher sind sie im Jahr nur 7-9 Monate damit beschäftigt, als Verbindungsleute zwischen der Firma und den Bauern zu fungieren. Seit 26.9. blockieren sie den Haupteingang des Unternehmens. (Surabaya Post)
aufgenommen: Mi., 27.9.2000

Quelle: div., 27.9.00


Indonesien 25.9.00 Treibstoffprotest

2046

Makassar/Ujung Pandang(Südsulawesi): 200 Studenten demonstrierten gegen die für nächsten Monat geplanten Preiserhöhungen bei Kraftstoffen (wg. Subventionskürzungen, s.a. 1671), dabei kam es zu einem Verkehrsstau. Die Studenten verbrannten Autoreifen und zogen dann zum Provinzparlament. Ein Studentensprecher: "Die Leute müssen für die Naturschätze ihres eigenen Landes viel Geld bezahlen, obwohl sie diese doch umsonst bekommen sollten."
aufgenommen: Di., 26.9.2000

Quelle: Jakarta Post, 26.9.00


Philippinen 25.9.00 Vertriebene

2045

Jolo: Der Armeekommandant, der mit der Vernichtung der Abu Sayyaf beauftragt ist (s.a 2030), gibt die Zahl der bei der Aktion bisher vertriebenen oder geflohenen Anwohner mit mindestens 44 000 (aus sieben Städten) an. Nur die Hälfte davon kann versorgt werden. Die Chefin der regionalen Gesundheitsbehörde nennt die Militäraktion eine "Katastrophe" für die Zivilbevölkerung. (s.a. 1816)
aufgenommen: Di., 26.9.2000

Quelle: Philippinen Daily Inquirer, 26.9.00


Papua Neuguinea 23.9.00 Soldatenrandale

2044

Port Moresby: Nach einem Raubüberfall wurde einer der Räuber von der Polizei erschossen. Es stellte sich heraus, daß der Erschossene Soldat war. Ca. 50 seiner Kollegen und Verwandten entführten den Leichnam aus der Leichenhalle und luden ihn vor dem Polizeirevier ab. Soldaten, meist in Zivil, warfen ein Polizeifahrzeug um und setzten es in Brand. Später flogen Steine, Scheiben gingen zu Bruch.
aufgenommen: Mo., 25.9.2000

Quelle: The Post Courier, The National, 25.9.00


Thailand Sklavenhändler

2043

"Wenn mich Freunde fragen, womit ich mein Geld verdiene, dann sage ich geradeheraus: Ich handle mit Sklaven...", so Vira Muttamara, Vorsitzender der Thai Placement Association, eine Vereinigung lizenzierter Arbeitervermittlerfirmen (ins Ausland) mit 120 Mitgliedsfirmen, in einem Interview. Darin gibt er auch zu, daß auch er oft von seinen Sklaven mehr Gebühren für die Vermittlung eines Jobs im Ausland nimmt, als eigentlich erlaubt.
Die Zahl der Arbeitsemigranten aus Thailand in die Region Asien-Pazifik nimmt stetig zu: waren es 1994 noch 56 165 Menschen, die nach Südkorea, Malaysia, Singapur oder anderswohin gezogen sind, lag diese Zahl 1999 bereits bei 163 986. Zwischen 1996 und 1998 sind gut 15 000 Arbeitssuchende betrogen und um 436 Millionen US$ gebracht worden, meist - aber nicht ausschließlich - durch illegale Broker oder Vermittlungsagenturen. Laut Vira Muttamara stammen 80% seiner Klienten aus einem "bäuerlichen Hintergrund". (Siehe auch 1290, 481)
aufgenommen: So., 24.9.2000

Quelle: The Nation, 24.9.00


Südkorea 22.9.00 Weitere 35 Milliarden US$ für die Banken

2042

Nach dem fehlgeschlagenen Verkauf der bankrotten Daewoo-Gruppe (Ford hat ein Angebot zurückgezogen), die im letzten Jahr mit fast 50 Milliarden US$ Schulden zusammengebrochen war, will die Regierung weitere 40 Billionen Won (35 Milliarden US$) zur Restrukturierung des Finanzsektors aufwenden. Ein großer Teil davon muß vom Parlament freigegeben werden und soll durch Herausgabe von 3 bis 5-jährigen Staatsbonds beschafft werden. Damit wird sich die Gesamthilfe des Staates für die Banken auf gut 130 Milliarden US$ belaufen. Davon erhielten Banken 60, Handelsbanken und Investmentfonds je 10, Versicherungen 9 und Sparkassen etwa 4 Milliarden US$. Die Regierung hofft, daß am Ende nur etwas mehr als 50 Milliarden US$ verloren sein werden...
aufgenommen: Sa., 23.9.2000

Quelle: BBC News; Chosun Ilbo, The Korea Herald, 23.9.00


Indonesien 22.9.00 SperrholzarbeiterInnen streiken

2041

Samarinda (Kalimantan): Die 1500 ArbeiterInnen der Sperrholzfabrik PT Hartati Jaya Plywood sind wegen ausbleibender Lohnzahlungen in Streik getreten. Es fehlen zwei Monatslöhne; die KollegInnen beklagen, daß die Firma seit ihrem Beginn im letzten Dezember erst einmal pünktlich bezahlt hat. Sie beklagen aber noch weitere Mißstände; so etwa das Fehlen von (eigentlich gesetzlich vorgeschriebenen) Zulagen, ein Arbeitszeitregime, das keine Feiertage erlaubt und schon ab 2 Minuten Verspätung hohe Strafen vorsieht und nicht zuletzt, daß die Firma für ihre Betriebs"gewerkschaft" den Leuten Beiträge vom Lohn abzieht.
aufgenommen: Sa., 23.9.2000

Quelle: Suara Kaltim, 23.9.00

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6. Oktober 2000