Asien Aktuell: News, Daten, Kämpfe, Bewegungen

< später | Aktuell | Archiv-Liste | früher >

 
Indonesien seit 19.3.01 Bauern halten 800 Arbeiter als Geiseln

2380

800 Arbeiter des Steinkohlebergwerks PT Indominco Mandiri in Bontang (an der Küste von Ost-Kalimantan) sind seit 3 Tagen in den Verarbeitungs- und Verladebetrieben eingeschlossen und von jeder Versorgung mit Nahrungsmitteln abgeschnitten. Die Arbeit ruht. Der Grund: Bauern blockieren die Fabrik total. Sie verlangen Entschädigung für das Gelände, das Indominco nutzt.
aufgenommen: Do., 22.3.2001

Quelle: Suara Kaltim, 22.3.01


Südkorea Wirtschaftsklima

2379

Im letzten Quartal 2000 ist die südkoreanische Wirtschaft im Vergleich zum dritten Quartal um 0.4% geschrumpft, der erste Rückgang in einem Quartal seit dem zweiten Quartal 1998, als die Asienkrise zuschlug (s.a. 2157). Deshalb war das Wachstum im Jahr 2000 auch "nur" 8,8%, im Jahr 1999 10,9%. Die Asian Development Bank warnte in einem Bericht, daß sich das Wirtschaftwachstum in fünf asiatischen Ländern dramatisch verlangsamen wird, als direkte Konsequenz der Schwäche der US-Wirtschaft. Die fünf Länder sind Südkorea, Indonesien, Philippinen, Malaysia und Thailand. (BBC News, 21.3.01)
Der koreanische Won ist im Vergleich zum US$ auf den niedrigsten Stand seit 28 Monaten gefallen, auf 1299,2 Won für einen US$. (The Korea Herald, 20.3.01)
Die American Chamber of Commerce in Korea (Amerikanische Handelskammer in Korea) hat in ihrem Jahresbericht "Improving Korea's Business Climate" (Zur Verbesserung des koranischen Geschäftsklimas) betont, daß die "unkooperativen und feindseligen" Gewerkschaften in Südkorea Hindernisse für Investitionen aus dem Ausland und für die Unternehmensrestrukturierung sind (s.a. 2255). (Chosun Ilbo, 21.3.01)
aufgenommen: Mi., 21.3.2001

Quelle: div.


Malaysia 20./21.3.01 Ethnische Konflikte

2378

Kuala Lumpur: 200 Personen, die meisten indischer Abstammung, demonstrierten vor dem Parlament. Sie machten Premierminister Mahathir und seine Regierung für die schlimmsten ethnischen Zusammenstöße seit drei Jahrzehnten verantwortlich (s.a. 2359), bei denen vor zwei Wochen mindestens sechs Menschen getötet worden waren. Die Demonstranten forderten ein Treffen mit dem Premierminister, um die sozialen und wirtschaftlichen Probleme der Malaysier indischer Abstammung (drittgrößte ethnische Gruppe in Malaysia) darzulegen. (The Times of India)
Sporadisch kommt es immer wieder zu Übergriffen. Am 21.3. gab es z.B. im Bundesstaat Selangor zwei Überfälle von Jugendlichen malayischen Herkunft auf jeweils einen Mann indischer Abstammung. (Yahoo!News, Singapore)
aufgenommen: Mi., 21.3.2001

Quelle: div., 21.3.01


Philippinen 19.3.01 Rücksichtslos gegen Slumbewohner

2377

Quezon City: Ungefähr 50 Leute, die vor etwa vierzehn Tagen von einem städtischen Abrißteam aus ihren "illegalen" Hütten geworfen worden waren, demonstrierten vor dem Bürgermeisteramt. Trotz eines von der Regierung verfügten Moratoriums in Bezug auf Abriß von "illegalen" Wohngelegenheiten hatte ein Abrißteam die Hütten abgerissen. Allerdings war ein großer Teil der Kinder an Masern erkrankt gewesen, das Wetter war schlecht, Ersatzwohnungen wurden nicht angeboten: insgesamt 5 Kinder, zwischen 11 Monaten und 10 Jahren alt, starben kurz nach dem Rausschmiß. Die Stadtverwaltung will jetzt die Beerdigung der Kinder bezahlen und in Zukunft eine Person des Gesundheitsamtes mit zu Abrißaktionen schicken.
aufgenommen: Di., 20.3.2001

Quelle: The Philippine Star, The Manila Times, 20.3.01


Indonesien Mitte März 01 Eskalation im Aceh, Arbeiter ermordet

2376

Nachdem ExxonMobil und ihr Joint-Venture mit der indonesischen Pertamina, die PT Arun, die Produktion von verflüssigtem Erdgas eingestellt und ihre Leute abgezogen haben (2357), hat die indonesische Regierung inzwischen 4000 Soldaten zum Schutz der Anlagen abgestellt. Während in Banda Aceh weiterhin Verhandlungen über Teil-Waffenstillstände laufen (2302), eskaliert der Krieg. Mindestens 14 Menschen sind am Wochenende umgekommen. In Außenbezirken von Banda Aceh wurden 3 Zivilisten erschossen, von denen das Militär behauptet, sie seien Mitglieder der GAM gewesen. Dies wird von der GAM bestritten.
Inzwischen gibt es Meldungen, daß die GAM gezielt gegen "nicht-Acehnesen" vorgeht, wie ihr Sprecher Abu Sofyan Daud am Sonntag angekündigt hat: "Sollte eine solche Militäroperation stattfinden, sind wir nicht länger für die Sicherheit von Nicht-Acehnesen verantwortlich" (The Jakarta Post, 19.3.01). Etwas widersprüchliche Meldungen gibt es über einen Angriff auf Arbeiter der Plantage PT Blang Simpo (Ost-Aceh). Einige Zeitungen (The Jakarta Post, Analisa, Suara Merdeka, 19.3.) zitieren einen Polizeibericht über einen Angriff von sieben bewaffneten Mitgliedern der GAM auf das Wohnheim der Arbeiter. Danach sollen die GAM-Leute die Anwesenden nach ethnischer Zugehörigkeit (Acehnesen, Minang (aus Westsumatra) und Javanesen) sortiert und dann die Javanesen gefesselt, abtransportiert und später unter einer Brücke erschossen haben - der Bericht bezieht sich auf Augenzeugen, die dem Massaker entkommen konnten. Später soll ein weiteres Kommando der GAM nocheinmal die Plantage heimgesucht und weitere Arbeiter ermordet haben. Sieben Arbeiter sind insgesamt ermordet worden. Andere Quellen (westliche Argenturen, siehe The Times of India, Yahoo! Singapore News, Business Day) sprechen von 4 Verletzten und drei Toten, die von 50 unidentifizierten Bewaffneten in Blang Simpo überfallen worden sind; ein nicht näher bekannter "Menschenrechtler" spricht von 4 Toten, die gefesselt unter einer Brücke gefunden worden sind. (CNN, 18.3.)
aufgenommen: Mo., 19.3.2001

Quelle: div.


Papua Neuguinea Mitte März 01 Soldatenprotest

2375

Aus Protest gegen die geplante Reform der Streitkräfte (eine Reduzierung von 4150 auf 1900 Mann) haben 100 Soldaten die Murray-Barraks besetzt und sich mit schweren Waffen versorgt. Der Reformplan, inzwischen zurückgenommen, war aufgrund einer Empfehlung einer Commonwealth-Kommission entwickelt worden, die den Streitkräften von PNG internes Chaos und Unfähigkeit zur Selbstversorgung bescheinigt hatte. (Siehe auch 2044)
aufgenommen: Mo., 19.3.2001

Quelle: South China Morning Post, The Sydney Morning Herald, The Post Courier, The National, 19.3.01


Indonesien 18.3.01 Flughafen besetzt

2374

Makassar, Süd-Sulawesi: Mehr als 200 Bauern haben, bewaffnet mit Macheten und anderem, die Rollbahnen zum Terminal des Flughafens besetzt. Mit Holzpfählen und Plastikbahnen haben sie die Rollbahn gesperrt; die Start- und Landebahnen sind nicht betroffen. Die Bauern protestieren gegen unfaire Landenteignungen beim Ausbau des Flugplatzes im Jahre 1991. Die Regierung hatte damals einen Kaufpreis/Entschädigung von 7000 Rupiah pro Quadratmeter vorgesehen, tatsächlich hatten sie aber nur 3000 bis 4000 gekriegt.
aufgenommen: Mo., 19.3.2001

Quelle: The Jakarta Post, 19.3.01


Südkorea 17.3.01 Proteste gegen General Motors

2373

2000 Arbeiter und Studenten demonstrierten in Seoul erneut gegen die Massenentlassungen bei Daewoo Motor (2349) und gegen den von der Regierung beabsichtigten Verkauf an General Motors. Es kam zu Straßenschlachten mit der Polizei, die Demonstranten warfen Steine und Mollies (siehe 2344). Später kam es erneut vor einer Universität zu Auseinandersetzungen, dabei sollen 150 Mollies eingesetzt worden sein. Freitag früh hatte es schon Brandanschläge gegen die Hauptverwaltung von GM in Seoul gegeben, großer Schaden war aber nicht entstanden.
aufgenommen: So., 18.3.2001

Quelle: Yahoo! Singapore News, 17.3.01


Indonesien 17.3.01 Shangri-La

2372

Jakarta: (s.a. 2321) Das wegen Streik seit 22 Dezember 2000 geschlossene Hotel Shangri-La wurde heute wiedereröffnet. Das Management hatte anstelle der 500 Streikenden neue Leute eingestellt und bei der Arbeitsbehörde Kündigungsverfahren gegen die Streikenden eingeleitet. Der Streik wird von der Gewerkschaft SPMS geführt, während die zweite im Hotel vertretene Gewerkschaft auf Seiten des Managements steht. Wie angekündigt demonstrierten die Streikenden bei der Wiedereröffnung für die Rücknahme der Kündigungen und blockierten dabei die Straße. Dies nahm die Polizei zum Anlass, um mit Rattanstöcken auf die 300 Demonstranten einzuschlagen. Einige Demonstranten wurden dabei verletzt.
aufgenommen: Sa., 17.3.2001

Quelle: Media Indonesia, 17.3.01, Jakarta Post, 18.3.01


China 16.3.01 Arbeiterwohnheime gesprengt: bis zu 200 Tote

2371

In Shijiazhuang, Hauptstadt der Provinz Hebei und Zentrum der chinesischen Baumwollindustrie, sind bei nahezu zeitgleichen Explosionen in den Arbeiterwohnheimen der Baumwollfabrik Nummer 3, der Baumwollfabrik Nummer 1 und der städtischen Eisenbahngesellschaft nach offiziellen Angaben bisher 18; nach Angaben des Hongkonger Zentrums für Menschenrechte Demokratie in China an die 200 Menschen ums Leben gekommen. Es gibt Vermutungen, daß hinter den Anschlägen die Wut von Arbeitern steckt, die von den Staatsbetrieben entlassen worden sind.
aufgenommen: Sa., 17.3.2001

Quelle: Inside China Today, The Straits Times, Hkimail, 17.3.01


Indonesien 15.3.01 Arbeiteraktionen

2370

Tanjungpinang (Insel Bintan): 100 Angestellte des Tourismusunternehmens Bintan Resort Cakrawala sitzstreikten beim Verwaltungsgebäude, weil sich das Schlichtungsverfahren bei Tarifverhandlungen zu lange hinzog. (Riau Pos)
Surabaya (Ostjava): Nach mehreren Demos der Beschäftigten, die sich als Opfer von Restrukturierungsmaßnahmen fühlen, erklärte sich das Motoren- und Maschinenunternehmen PT Boma Bisma Indra bereit, Verhandlungen mit drei im Betrieb vertretenen Gewerkschaften aufzunehmen. Bereits betroffen sind 400 befristete Arbeiter (von insgesamt 2200), die nicht weiterbeschäftigt wurden. Außerdem fordern die Arbeiter höhere Löhne. (Surabaya Post)
Surabaya: Hunderte Arbeiter der Schiffswerft PT PAL demonstrierten für die Übernahme von befristeten Arbeitern in ein festes Arbeitsverhältnis. Diese arbeiten teilweise schon seit vier Jahren für PAL. (Surabaya Post)
aufgenommen: Fr., 16.3.2001

Quelle: div., 16.3.01


China 2000 Arbeiter angeklagt

2369

Li Jiaqing, ein Arbeiter aus der Provinz Henan, erwartet z.Z. seine Urteil wegen "Versammlung einer Menge zur Störung der sozialen Ordnung". Dies kann mit drei bis sieben Jahren Gefängnis gestraft werden. Sein "Verbrechen": Er war an einer Fabrikbesetzung im Jahr 2000 beteiligt. Die staatliche Zhengzhou-Papierfabrik, in der Li arbeitete, stellte die Produktion im Jahre 1995 ein und stand zwei Jahre lang still, bis sie mit dem örtlichen Unternehmen Fenghua fusionierte. Fenghua versprach, den Lebensunterhalt der Arbeiter zu bezahlen, fing aber statt dessen an, die Einrichtungen der alten Papierfabrik auszuschlachten. Am 28.10.1999 organisierte Li eine Arbeiterversammlung in der Fabrik. Dies ist gesetzlich erlaubt. Die Versammlung wählte Vertreter, darunter Li. Diese verfaßten eine Erklärung, die die Fusion für ungültig erklären und die Rechte der Arbeiter schützen sollten. Im Januar 2000 schickten die Arbeiter eine Acht-Punkte-Petition an die Stadtregierung und die Behörde für Leichtindustrie. Als keine Reaktion kam, besetzten mehr als hundert Arbeiter im Juni 2000 die Fabrik. Am 7.August 2000 wurde Li in seinem Haus als Rädelsführer verhaftet. Am nächsten Tag stürmten 500 Sicherheitskräfte die Fabrik und verhafteten 20 Arbeiter. Von diesen wurden alle außer einem (der zu vier Monaten verurteilt wurde) am nächsten Tag freigelassen. Li Jiaqing ist seit seiner Verhaftung im Knast. Beim Prozess am 13. Februar 2001 in Zhengzhou demonstrierten 200 Arbeiter vor dem Gericht und forderten seine Freilassung.
aufgenommen: Fr., 16.3.2001

Quelle: Human Rights Watch, 16.3.01


Thailand 14.3.01 Knoblauchdemo

2368

Mae Hong Son: Tausend Knoblauchbauern demonstrierten vor der Provinzverwaltung. Sie fordern von der Regierung das Subventionieren der Erzeugerpreise, da diese unter den Produktionskosten liegen. (s.a. 2339)
aufgenommen: Do., 15.3.2001

Quelle: Bangkok Post, 15.3.01


Indonesien 14.3.01 Kaffeeplantage besetzt

2367

Eine japanische Kaffeeplantage im Verwaltungsbezirk Tana Toraja (Insel Sulawesi) mußte wegen eines Landdisputs den Betrieb einstellen. Anwohner haben die Plantage besetzt.
aufgenommen: Do., 15.3.2001

Quelle: The Straits Times, 15.3.01


Indonesien 14.3.01 Gefangenenriot

2366

Jakarta: 150 Polizisten stürmten mit Hilfe von Tränengas das Cipinang-Gefängnis, um einen Aufstand von 2000 (einigen hundert, JP) Insassen zu beenden. Dabei wurde ein Gefangener erschossen und drei verletzt. Die Gefangenen hatten Brände gelegt und Wärter angegriffen, als Pläne zur Verlegung von Mitgefangenen in eine andere Anstalt bekannt wurden. Alle Unterlagen über die Gefangenen verbrannten. 2300 Insassen sind z.Z. in Cipinang, das eigentlich nur für 1800 eingerichtet ist.
aufgenommen: Mi., 14.3.2001

Quelle: South China Morning Post, Jakarta Post, 14.3.01


China 13.3.01 Taxistreik

2365

Lanzhou (Provinz Gansu): (s.a. 2361) 5000 streikende Taxifahrer umzingelten das Gebäude der Provinzregierung, so die Menschenrechtsorganisation Information Center for Human Rights und Democracy in China (Hong Kong). 300 Polizisten begannen, die Demonstranten zurückzudrängen, dabei wurden 20 Demonstranten verletzt, zehn weitere festgenommen.
aufgenommen: Mi., 14.3.2001

Quelle: Inside China Today, Hkimail, 14.3.01


Indonesien 12.3.01 Arbeiteraktionen

2364

Belawan (Hafen von Medan, Nordsumatra): Hunderte Arbeiter des Garnelenverarbeiters PT Growth Pacific demonstrierten für ihr Recht auf Abfindung, weil sie entlassen wurden. (analisa)
Subang (Westjava): Ca. 100 Arbeiter der Möbelfabrik PT Unionindo Karya Prima demonstrierten bei den Behörden (Arbeitsbehörde, Stadtverwaltung), weil sie schon seit sechs Monaten mit 50% ihrer Bezüge "beurlaubt" sind. Sie wollen entweder arbeiten, oder entlassen werden. Für den Fall, daß Entlassungen anstehen, fordern sie, daß alle entlassen werden, nicht nur diejenigen, die weniger als drei Jahre dort arbeiten: "Das ist nicht gerecht." Für die Zeit ihrer Beurlaubung fordern sie 75% der Bezüge. (Pikiran Rakyat)
aufgenommen: Di., 13.3.2001

Quelle: div., 13.3.01


Indonesien 13.3.01 Demos

2363

Jakarta: Wieder gab es Demos für (1500 beim Präsidentenpalast) und gegen (2000 Studenten beim Repräsentantenhaus) Präsident Wahid (s.a. 2360). Seine Anhänger fordern die Auflösung der Golkar-Partei (Regierungspartei während der Soeharto-Diktatur), der sie vorwerfen, ein mögliches Amtsenthebungsverfahren gegen Wahid in Gang gesetzt zu haben (s.a. 2291). Mittlerweile kündigte Armeestabschef General Endriartono Sutarto an, daß das Militär die Kontrolle übernimmt, falls die politische Situation weiter ins Chaos abgleitet.
aufgenommen: Di., 13.3.2001

Quelle: The Jakarta Post, 13.3.01


Indonesien 12.3.01 Hungerstreik im Abschiebeknast

2362

Jakarta: 85 Gefangene der Einwanderungsbehörde sind seit drei Tagen im Hungerstreik. Die illegalen Ausländer (meist Nigerianer) protestieren damit gegen die Zustände im Abschiebeknast: Sie bekommen nichts zu Essen, so daß sie von Besuchern versorgt werden müssen, und die Wärter nahmen ihnen ihre Wertsachen weg.
aufgenommen: Mo., 12.3.2001

Quelle: Jakarta Post, 12.3.01


China 12.3.01 Taxifahrerstreik

2361

Lanzhou: Die meisten der 6700 Taxifahrer der Stadt im Nordwesten Chinas sind in einen zweitägigen Streik getreten. Sie blockierten Kreuzungen und demonstrierten vor der lokalen Verwaltung. Sie protestieren damit gegen diverse Gebühren und Abgaben, wie die für die jährliche Sicherheitsüberprüfung. Nach der Bezahlung dieser Abgaben verdient ein Taxifahrer gerade mal so viel wie ein Fabrikarbeiter, 800-900 Yüan im Monat. Beamte forderten die Fahrer auf, zehn Vertreter für Verhandlungen auszuwählen und dann nach Hause zu gehen, aber die Streikenden weigerten sich. (s.a. 1606, 439, 396)
aufgenommen: Mo., 12.3.2001

Quelle: Yahoo!News Singapore, 12.3.01

< später | Aktuell | Archiv-Verzeichnis | früher >
Startseite | Asienkrise | Links


Eine Webseite von WELT IN UMWÄLZUNG Mannheim-Ludwigshafen

22. März 2001