Asien Aktuell: News, Daten, Kämpfe, Bewegungen

< später | Aktuell | Archiv-Liste | früher >

 
Philippinen 9.4.00 Heißer Umweltschutz

1700

Inabanga (Insel Bohol). Ca. 20 Mitglieder der New People's Army (NPA) fackelten Maschinen und Fahrzeuge ab, die dem früheren Bürgermeister von Inabanga gehören. Dieser betreibt zusammen mit seiner Frau, der amtierenden Bürgermeisterin, ein Unternehmen, das Sand und Kies entlang des Flusses Inabanga abbaut. Die Rebellen, zwischen 15 und 20 Jahre alt, verteilten handgeschriebene Flugblätter an die Anwohner, die gekommen waren, um das Feuer zu beobachten. In diesen Flugblättern wird der Ex-Bürgermeister und jetzige Unternehmer der Umweltzerstörung beschuldigt, außerdem des Drogenhandels, Glücksspiels, Waffenschmuggels.
aufgenommen: Do., 13.4.2000

Quelle: Philippine Daily Inquirer, 13.4.00


Indonesien 11.4.00 Aussperrung, Streiks, Torblockade

1699

Kediri (Ostjava, s.a. 1697): Der Zigarettenfirma PT Gudang Garam stellt infolge Streik und Torblockade die Arbeit fünf Tage lang ein. In dieser Zeit bekommen Arbeiter, die als Tagelöhner beschäftigt sind, keinen Lohn. Die Streikenden fordern Lohnerhöhung, Verbesserung ihres Status und größere Transparenz bei der Geschäftsführung. (Jakarta Post)
Malang (Ostjava, s.a. 1580): Nachdem hunderte Arbeiter der Möbelfabrik PT Gatra Mapan zwei Tage lang demonstriert hatten, gab die Firma nach und erfüllte die Forderungen nach höherem Essensgeld und Fahrgeldzuschuß. (Surabaya Post)
Bekasi (bei Jakarta): Mindestens 1000 , in der Mehrzahl weibliche, Arbeiter blockierten dem Tor der Textilfabrik PT Daehan Global. Sie protestierten u.a. dagegen, daß sie unbezahlt nacharbeiten müssen, wenn sie in der normalen Arbeitszeit ihre vorgegebene Stückzahl nicht schaffen. Außerdem wollen sie eine Gewerkschaft im Betrieb, das läßt das Unternehmen bisher nicht zu. Weitere Forderungen: Essens- und Fahrgeld, Menstruationsurlaub, Geld für ärztliche Behandlung. (Media Indonesia)
Tanjung Morawa (Nordsumatra): Hunderte Beschäftigte des Holzverarbeitungsunternehmens PT Putra Flora Rimba Tani (PT PFRT) streikten für die Wiedereinstellung von vier gekündigten KollegenInnen. (Analisa)
aufgenommen: Mi., 12.4.2000

Quelle: div., 12.4.00


Südkorea 11.4.00 Autoarbeiterprotest

1698

Seoul: 20 000 Arbeiter von vier großen Autoherstellerfirmen (Hyundai, Kia, Daewoo, Ssangyong) demonstrierten vor dem Regierungsgebäude gegen den möglichen Verkauf von Daewoo an eine ausländische Firma. Zur Demo waren sie aus anderen Städten mit 5000 Fahrzeugen angereist, und zwar in Konvois im Schneckentempo, um so den Verkehr zum Erliegen zu bringen. Mehr als 50 Demonstranten wurden wegen Verkehrsbehinderung festgenommen. Es wird auch von gewalttätigen Zusammenstößen mit der Polizei berichtet. Mindestens 35 000 Arbeiter sind bei den vier genannten Firmen seit sechs Tagen im Streik. Die Produktion steht fast völlig still.
aufgenommen: Mi., 12.4.2000

Quelle: Korea Times, 12.4.00


Indonesien 10./11.4.00 Lehrer-, Arbeiterstreiks

1697

Die Lehrerstreiks und -demos für bessere Entlohnung gehen weiter (s.a. 1684, 1680), 10.4.: In Bogor (bei Jakarta) streikten 3000 Mitglieder der Lehrergewerkschaft PGRI für eine 300%ige Gehaltserhöhung. In Bantul (Zentraljava) demonstrierten 1000 LehrerInnen vor dem Bezirksamt für 100%ige Lohnerhöhung und die Rücknahme der überproportionalen Gehaltserhöhungen für höhere Beamte (s.a. 1671). Auch in Karawang (Westjava) und Jayapura (Papua) gab es Demonstrationen. Bereits letzte Woche streikten hunderte Lehrer in Pontianak und Samarinda (Borneo). (Jakarta Post, Kompas)
Kediri (Ostjava), 11.4.: Tausende Arbeiter der Zigarettenfabrik PT Gudang Garam streiken und blockieren das Haupttor, damit keine Ware ausgeliefert werden kann. Sie fordern höhere betriebliche Sozialleistungen. Der Streik ist der bisherige Höhepunkt täglicher Proteste seit 30. März, die durch geringe Abfindungen für zwei Auslieferungsfahrer ausgelöst worden waren. (s.a. 1674). Es gab zunächst Solidaritätsdemos, dann wurden die Proteste größer und die Arbeiter stellten auch Forderungen für sich selbst auf. (Jakarta Post)
Sukoharjo (Zentraljava), 10.4.: Hunderte ArbeiterInnen der Plastikfabrik PT Diana Sakti Surya Plastik Industri (PT DSSPI) streikten für 13 Forderungen, u.a.: größere Transparenz bei der Lohnabrechnung, Lohnerhöhung gemäß der Steigerung des gesetzlichen Mindestlohns, Menstruationsurlaub, Schwangerschaftsurlaub, Heirats- und Jahresurlaub, keine willkürlichen Versetzungen und Fristverträge mehr, Sozialversicherung, kein Zwang zu Überstunden. Schon am 5.4. war dafür gestreikt worden. Sprecher der Geschäftsleitung haben sich bereit erklärt einige Forderungen zu erfüllen, wegen der anderen müsse man warten, bis der Direktor von einem Auslandsaufenthalt zurückkommt.
Semarang (Zentraljava), 10.4.: Hunderte, meist weibliche Arbeiter der Zigarettenfabrik PT Gentong Gotri streikten für Fahrgeldzuschuß und Essensgeld von Rp. 5000/Tag, sowie andere Sozialleistungen und die Ablösung des Personalchefs. (Suara Merdeka)
aufgenommen: Di., 11.4.2000

Quelle: div, 11.4.00


Südkorea seit 6.4.00 Streik bei PKW-Herstellern

1696

Der Streik bei Hyundai, Daewoo, Kia und Ssangyong dauert jetzt fünf Tage. Der Gewerkschaftsdachverband KCTU fordert die Verstaatlichung bankrotter Autohersteller, statt Verkauf an ausländische Konzerne (s.a. 1672). Da der Streik als illegal gilt, droht mehreren Gewerkschaftsführern die Verhaftung.
aufgenommen: Di., 11.4.2000

Quelle: Chosun Ilbo, 11.4.00


Thailand 10.4.00 ArbeiterInnen vor US-Botschaft

1695

Bangkok: Ca 200, in der Mehrzahl weibliche, Arbeiter einer Spielzeugfabrik protestierten vor der US-Botschaft gegen die schlechten Arbeitsbedingungen in der neuen, bei Bangkok gelegenen Fabrik der Maisto International California. Das californische Unternehmen ist seinerseits eine Tochter der May Cheong Toy Products in Hong Kong. Sie übergaben einen Brief, in dem sie den US-Botschafter auffordern, Druck auf die Firma auszuüben, damit diese ihnen ihre nach thailändischen Gesetz zustehenden Rechte garantiert. Speziell beschwerten sie sich über fehlende Schutzkleidung, niedrige Löhne, schlechte Beleuchtung und Belüftung, hohe Geldstrafen für Verstöße gegen die Betriebsordnung. Die in den fabrikeigenen Wohnheimen lebenden Frauen beschwerten sich, weil sie in diesen von ihren Männern getrennt werden und 100 Baht bezahlen müssen, wenn sie länger als eine Stunde in den Unterkünften der Männer sind.
aufgenommen: Di., 11.4.2000

Quelle: Business Day, 11.4.00


Philippinen 5.4.00 Telefonstreik

1694

Manila: Arbeiter der Philippine Telegraph and Telphone Corporation (PT&T) streikten gegen Umstrukturierungsmaßnahmen. PT&T hat mit zwei anderen Firmen (Capwire Telecoms, Pocketbell) eine gemeinsame Geschäftsleitung gegründet und teilt mit diesen Firmen Büros und Personal. Mitarbeiter aller drei Firmen erledigen auch Arbeiten der jeweils anderen. Die Gewerkschaft betont, daß dies gegen den Tarifvertrag verstößt und Arbeitsplätze gefährdet. 38 PT&T-Beschäftigte sind bereits entlassen worden, weil ihre Arbeit von Pocketbell-Beschäftigten übernommen wurde.
aufgenommen: Mo., 10.4.2000

Quelle: Labour News Network, 10.4.00


Hong Kong 9.4.00 Sozialarbeiterdemo

1693

Etwa 900 SozialarbeiterInnen demonstrierten gegen das von der Regierung geplante System der Pauschalzahlungen an Wohlfahrtsorganisationen. Diese wird 186 NGOs (Nichtregierungsorganisationen) mit insgesamt 27 500 angestellten Sozialarbeitern betreffen. Ein Sprecher der Demonstranten sagte, die neue Regelung würde die finanzielle Lage der Organisationen beeinträchtigen und möglicherweise zu Kündigungen führen.
aufgenommen: Mo., 10.4.2000

Quelle: South China Morning Post, 10.4.00


Philippinen 8.4.00 Friedensdemo

1692

FriedensbarrikadeBalo-i (Provinz Lanoa del Norte, Insel Mindanao): Ca. 3000 Demonstranten blockierten fünf Stunden lang eine wichtige Überlandstraße. Sie forderten ein Ende des Krieges zwischen Regierungstruppen und der Moro Islamic Liberation Front (MILF, s.a. 1641). Ihre Forderung richtet sich an beide Kriegsparteien. Seit im März Kämpfe ausbrachen, mußten viele Einwohner der Gegend fliehen, um nicht zwischen die Fronten zu geraten.
aufgenommen: So., 9.4.2000

Quelle: Philippine Daily Inquirer, 9.4.00


Südkorea 7.4.00 Mindestlohn

1691

Das Arbeitsministerium hat angekündigt, daß das System des gesetzlich vorgeschriebenen Mindestlohns ab September diesen Jahres auch für Klitschen mit vier oder weniger Beschäftigten gilt. Diese Ausweitung betrifft 1,65 Mill. Arbeiter an 880 000 Arbeitsstätten. Man schätzt, daß durch die neue Regelung Lohnerhöhungen für 38 000 Arbeiter fällig werden, die bisher unter dem Mindestlohn bezahlt wurden. Das System des Mindestlohn wurde 1988 zunächst für Firmen mit mindestens 10 Beschäftigten eingeführt und im letzten Jahr auf Firmen mit fünf oder mehr Arbeitern ausgedehnt.
aufgenommen: So., 9.4.2000

Quelle: The Korea Herald, 8.4.00


Indonesien 7.4.00 Schlagstöcke gegen Arbeiter

1690

(s.a. 1680) In Kendal bei Semarang blockierten 1000 Arbeiter der Sperrholzfabrik PT Kayu Lapis Indonesia, unterstützt von Belegschaften kleiner Firmen und Bauern und Einwohnern des Dorfes Mororejo, 5 Stunden lang die Hauptstrasse zwischen Jakarta und Semarang, bevor sie von der Polizei mit Schlagstockeinsatz geräumt wurden. Der Verkehr staute sich 45 Kilometer lang. 2 Kollegen wurden verhaftet. Sie Arbeiter waren verärgert, weil die Firma sie nach einer Demo vor der regionalen Arbeitsbehörde mittels Rundfunkmeldung für Freitag freigesetzt hatte. Sie versammelten sich Freitags auf einer Kreuzung und verlangten von der Firma die Bereitstellung von Transportmöglichkeiten zu einer weiteren Demo. Vom Militär bereitgestellte LKWs hatten sie abgelehnt. Sie fordern hauptsächlich eine 20%ige Lohnerhöhung. Verhandlungen finden statt, sind aber noch nicht beendet.
aufgenommen: Sa., 8.4.2000

Quelle:Bernas, Kompas, 8.4.00


Thailand 7.4.00 Kampf für Gewerkschaft

1689

Samut Prakan: 25 Arbeiter demonstrierten gegen die gewerkschaftsfeindlichen Taktiken der Alpha Spinning Co. Die Firma erlaubt es ihnen nicht, eine Gewerkschaft im Betrieb zu gründen. Die 25 sind Gründungsmitglieder und Gewerkschaftsführer. Zwei Moante lang hatten sie bei der lokalen Arbeitsbehörde für die Zulassung ihrer Gewerkschaft demonstriert, aber das Unternehmen reagierte nicht. Als es auch in der Belegschaft Proteste gab, schloß das Unternehmen das Werk am 7. Februar, um die Gewerkschafter vom Rest der Arbeiter zu isolieren. Die Arbeiter protestierten weiter, bis die Firma das Werk am 1. März wiedereröffnete. Als sich die Gewerkschaftsgründer zur Arbeit meldeten, wurde ihnen mitgeteilt, daß sie die Wahl hätten: entweder die Kündigung einreichen oder aus der Gewerkschaft austreten. Als sie sich weigerten, wurden sie in ein weit entferntes Werk des Unternehmens versetzt, um sie ihre Kündigung zu provozieren, dann wurden sie entlassen und von bezahlten Schlägern aus den Werkswohnung geschmissen.
aufgenommen: Sa., 8.4.2000

Quelle: The Nation, 8.4.00


Südkorea 7.4.00 Kurzer Streik

1688

Seoul: Obwohl sich 80% der 1700 Mitglieder der U-Bahnergewerkschaft am Streik beteiligten, beendeten Gewerkschaftsführer den Streik schon nach drei Stunden. Die Gewerkschaft behauptete, dies diene der Sicherheit der Arbeitsplätze. (s.a. 1672)
aufgenommen: Sa., 8.4.2000

Quelle: Chosun Ilbo, 8.4.00


Indonesien 7.4.00 Arbeiterproteste

1687

Depok (bei Jakarta): 400 Beschäftigte der PT Super Exim Sari (PT ESE) demonstrierten, weil ihr Lohn unter dem gesetzlich vorgeschriebenen Mindestlohn liegt und sie sehr geringen Fahrkostenzuschuss und Essensgeld bekommen. Die ArbeiterInnen sind außerdem sauer, weil sich die Firma nicht nur überhaupt nicht um kranke Mitarbeiter kümmert, sondern diese auch noch Nachteile haben.
Depok: 420 ArbeiterInnen der PT Golden Agin (PT GA) streikten für Überstundenzuschläge und die Auflösung der Gewerkschaft im Unternhemen (SPSI, ehemalige Staatsgewerkschaft), weil diese nichts für die Belegschaft tut. (Media Indonesia)
Medan (Nordsumatra): Nach vier Tagen Streik erfüllte die Geschäftsleitung der PT Ganpati Trading die Forderungen der Streikenden, u.a.: Überstundenzuschläge für alle Stunden, die sieben Stunden pro Tag/40 Stunden pro Woche übersteigen, Feiertagszuschlag, Sozialversicherung für neue Kollegen vom ersten Arbeitstag an, Freistellung bei voller Bezahlung am ersten und zweiten Tag der Menstruation, Schwangerschaftsurlaub jeweils anderthalb Monate vor und nach der Geburt, 12 Tage Jahresurlaub. (Analisa Online)
aufgenommen: Sa., 8.4.2000

Quelle: div, 8.4.00


Indonesien 7.4.00 Demo gegen Kommunismus

1686

Jakarta: Etwa 5000 radikale Moslems demonstrierten vor dem Päsidentenpalast gegen den Vorschlag des Präsidenten Abdurrahman Wahid, das Verbot des Kommunismus aufzuheben. Dieses Verbot wurde 1966 von Ex-Präsident Soeharto, der sich kurz vorher an die Macht geputscht hatte, in Kraft gesetzt. Noch heute sind kommunistische Parteien, Bücher, Propaganda, Lehren, etc. verboten. Wahid, der im letzten Oktober zum Präsidenten gewählt wurde, hatte betont, es sei Zeit, die anti-kommunistische Paranoia zu beenden. Er bezeichnete das Kommunismus-Verbot als Verstoß gegen grundlegende Menschenrechte.
aufgenommen: Fr., 7.4.2000

Quelle: BBC News, Jakarta Post, 7.4.


Thailand 6.4.00 Nr.6

1685

200 jugendliche Gefangene brachen aus einer Jugendstrafanstalt in der Provinz Ratchaburi (an der Grenze zu Burma) aus. Alle, außer zehn, wurden schnell wieder eingefangen. Der Ausbruch ereignete sich im Anschluß an eine Demo der Jugendlichen gegen die Verlegung ihrer Anführer in andere Anstalten. Auch 100 Polizisten, die extra aufgefahren worden waren, um den Protest unter Kontrolle zu halten, konnten die Massenflucht nicht verhindern. Dies war der sechste Massenausbruch seit einem Monat. (s.a. 1666)
aufgenommen: Fr., 7.4.2000

Quelle: CNN, 7.4.00


Indonesien 5.-7.4.00 Streiks

1684

Purwakarta (Westjava), 7.4.: Alle Lehrer der öffentlichen Schulen streiken für bessere Löhne und Sozialleistungen, u.a. fordern sie eine Gehaltserhöhung um 300%.
Bandung (Westjava)5.4.: Hunderte ArbeiterInnen der PT Stanjaya Agung Putra (PT STA) demonstrierten beim Bezirksparlament für ihre Entlassung. Die Firma ist nicht bereit, einen Haustarifvertrag abzuschließen. "Deshalb wollen wir gekündigt werden. Aber natürlich muß uns der Unternehmer Abfindungen bezahlen," sagt eine Kollegin.
Bandung, 7.4.: 35 ArbeiterInnen der Textilfabrik PT Daya Enggal Manunggal (PT DAM) streiken für 14 Forderungen, u.a.. Lohnerhöhung, Fahrkostenzuschuss, Essensgeld, Platz zum Beten.
aufgenommen: Fr., 7.4.2000

Quelle: Pikiran Rakyat, 7.4.00


Malaysia 1.4.00 Keine Dschungelparty

1683

Beamte der Einwanderungsbehörde haben sechs Ausländer (drei Deutsche, zwei Japaner, ein Brite) und einen Malaysier festgenommen, weil sie eine Technoparty in einem Waldstück am Rande Kuala Lumpurs veranstaltet haben. Dorfbewohner hatten sich über den Lärm beschwert. Es ist unklar, wie viele Besucher auf der Party waren. Die Ausländer werden wohl so in zwei Wochen vor Gericht gestellt. Sie müssen mit bis zu sechs Monaten Knast und einer Geldstrafe rechnen. Die Ermittlungen haben ergeben, daß dies schon die zweite Fete in diesem Waldstück war. Die erste war am 30. Dezember von den selben Leuten veranstaltet worden.
aufgenommen: Do., 6.4.2000

Quelle: The Straits Times, 6.4.00


Indonesien 5.4.00 Erfolgreicher Streik

1682

Sukoharjo (bei Solo, Zentraljava): 500 ArbeiterInnen der Plastikfabrik PT Diana Sakti Surya streikten gegen die Willkür und Ungerechtigkeit der Geschäftsleitung, die noch nie Überstunden bezahlt hat und die ArbeiterInnen bei der Zeitabrechnung betrügt. Sie konnten neun konkrete Forderungen durchsetzen, darunter die Ablösung des Personalchefs, freien Menstruationstag, Festeinstellung.
aufgenommen: Do., 6.4.2000

Quelle:Bernas, 6.4.00


Südkorea 4.4.00 Ärztestreik

1681

Ärzte bestreiken landesweit 19 000 kleinere Kliniken. Sie protestieren damit gegen ein geplantes Gesetz, das ihnen verbietet, Medikamente zu verkaufen (s.a. 1672). Die großen staatlichen Krankenhäuser sind auf Anordnung der Gesundheitsbehörden in Betrieb. Der Streik soll noch bis 7.4. dauern.
aufgenommen: Mi., 5.4.2000

Quelle: BBC News, 4.4.00

< später | Aktuell | Archiv-Verzeichnis | früher >
Startseite | Asienkrise | Links


Eine Webseite von WELT IN UMWÄLZUNG Mannheim-Ludwigshafen

13. April 2000